Bis vor gut einem Jahr habe ich nicht mal gewusst, daß es so etwas wie Schnelltrockner-Überlacke gibt - und heute gehört diese Sparte zu den von mir am meisten genutzten Produkten überhaupt: ich leere ähnlich viele Flaschen von "Mach mich ausgehfertig!" wie Concealer, Augenbrauengel und Wattebäuschen. Ein Alltagsgegenstand sind die fix&fertig-Helfer für mich geworden..
und dementsprechend suche ich nach dem besten, dem tollsten,
DEM Fast-dry Topcoat (kling auf englisch irgendwie gleich viel besser ^.^)
Zum Kampf der Giganten treten an:
Sally Hansen "Insta Dri" gegen essie "Good to go"
Wer wird gewinnen?? *trommelwirbel*
Meine Freundin kneift wahrscheinlich grad beim Lesen ihre Augen zu, muss sie doch erkennen, daß ich von "der Konkurrenzfirma" nun schon 3 (in Worten: DREI) Sachen besitze...
alles gut, Süße, ich habe auch nicht nur Gutes zu berichten!
Los geht's:
Vorteile "Good to go"
Vorteile "Good to go"
1. dicke, gelähnliche Konsistenz
- zaubert ein wunderbar glattes, professionelles Ergebnis
- verstärkt meine Nägel mit einer dicken Schicht (fast wie aus dem Nagelstudio)
- glättet problemlos mit nur einer Schicht rauhe Nageldesigns (Glitzer, Gradients, Sandlacke)
2. sehr schnelle Trockenzeit
- trocknet auch dicke Lackschichten (mehr als 2) gut durch
- schnell wieder oberflächlich belastbar (keine Fingerabdrücke mehr)
3. durchscheinender, strahlender Glanz!
Nachteile
a) dicke, gelähnliche Konsistenz
- benötigt Sorgfalt und Erfahrung beim Lackieren, sonst
- entstehen Ränder, dick wie Bordsteine an den Seiten des Farblacks
- trocknet der Lack teilweise noch auf dem Nagel an, bevor er ganz verteilt ist (erst im späteren Zustand)
- dickt schnell ein (und muss dann verdünnt werden)
- läßt sich mit 2/3 Füllstand schlechter lackieren (Pinsel nimmt nicht mehr genug Produkt auf)
- führt teilweise zu schlechter Haltbarkeit des Farblacks (manche Lacke können komplett in einer Schicht abgezogen werden)
- verzieht teilweise Nageldesigns (besonders Sticker werden wie angehoben), da auf dem Nagel beim Schnelltrocknen sichtbar Prozesse ablaufen, die alles zusammenziehen
- macht bei manchen Farblacken Shrinking
b) schmaler Pinsel
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| essie: Good to go ( Mittelfinger, kleiner Finger) |
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Vorteile "Insta-Dri":
1. sehr flüssige, nicht zähe Konsistenz
- verhält sich wie ein Klarlack und ist auch für Anfänger gut zu handhaben
- dickt erst bei 2/3 des Füllstands merklich ein (später als das essie-Produkt)
- verlängert subjektiv die Haltbarkeit des Farblacks
- verzieht Nageldesigns nicht
- bis jetzt kein Shrinking aufgetreten
2. auffächender Pinsel
- macht den Auftrag sehr leicht, Ecken und Ränder werden gut abgedeckt
Nachteile:
a) sehr flüssige Konsistenz
- zu Anfang lief mir der Lack richtig über den Nagel und in die Ränder hinein, so flüssig war er - da heißt es also aufpassen!
- glättet nicht problemlos Glitzer und rauhe Designs, da zu dünn
- schlägt oft viele, kleine Bläschen (ich weiß nicht, wieso!), die später aufplatzen und in die sich Produkt aus der Umgebung (wie Sonnencreme) absetzt.. na toll, weiße Punkte auf dem Nagel :-(
b) mittelmäßige Trockenzeit
- die Trockenzeit ist länger, als ich es gewohnt bin (subjektiv betrachtet) --> auch nach etwa 30 min können noch Macken im Lack entstehen
- trocknet sehr dicke Lackschichten (mehr als 2) nicht gut durch
c) normaler Glanz
- in etwa wie bei einem normalen Klarlack, erhöht der Topcoat die Brillanz der Farbschicht nicht
Alles in allem nehmen sich die beiden Produkte nicht viel: sie machen beide, was sie sollen (schnelltrocknen), sind noch halbwegs erschwinglich (essie: 8,95€ vs. SH 7,95€) und in der Drogerie erhältlich.
Ich tendiere im Moment fast wieder mehr zu meinem (dicken) Kumpel "Good to go" von essie, nachdem mir kürzlich ein Nagellack-Unfall direkt vor der Fahrt ins Wochenende *arrrg* die Laune vermiest hatte... 30 Minuten nach dem Auftrag.
Mit dem "Good to go" ist mir das nie passiert!Für mich sind die Punkte:
- Schnelltrocknung
- keine Bläschenbildung
- und auch noch Glättung
am wichtigsten. Dafür nehme ich auch ein bißchen Sorgfalt beim Lackieren in Kauf und ewiges Mitführen eines Fläschchens mit Verdünner :-)
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| mal so, mal so |
Ich nutze aktuell (noch) beide Überlacke je nach Bedürfnis. Da ich keinen Unterschied feststellen konnte, welchen Farblack ich drunter trug (essie macht's mit Sally Hansen und Sally Hansen macht's mit essie), nutze ich für Nageldesigns und wenn es länger halten soll im Moment Insta-Dri, wenn ich dicke Schichten trage oder mehr Glättung möchte, meinen Good to go.
Deswegen: in the end I'm pro..
Good to go!
Zum Abschluss meine Empfehlung an alle Mädchen da draußen, die sich doch öfter als "nur zum Geburtstag" die Nägel lackieren: investiert in einen Schnelltrockner. Er macht das Leben soviel einfacher...
Alle Verkaufsstellen von Sally Hansen *hier*
und von essie *hier*
Und da es noch weitere Produkte anderer Marken gibt, hier eine wunderbare Testreihe von MrsPetruschka zu:
P.S. Ich nutze noch die alte Version des "Good to go" (wobei die neue angeblich nicht mehr eindicken soll): wem das auch so geht und nicht weiß, was er mit den eingedickten Resten machen soll, *hier* ist mein kreativer Lösungsansatz dazu :-D







Weil ich soviel darüber gelesen habe, habe ich mir jetzt auch so eine Hilfe gekauft. Allerdings von P2...Ergebnis: mistig. Von fix war da nix und ich hatte lauter Muster-Abdrücke. Da lohnt es sich wohl doch in ein teureres Produkt zu investieren. Nach Deinem Vergleich ist Essie auch mein Sieger...
AntwortenLöschenVon p2 kannte ich sowas gar nicht! Hatte nur direkte Eindrücke vom essence Topsealer, der nun ausgelistet wurde (Freundin mochte ihn nicht) und den beiden hier..
Löschenich hab früher ja nicht mal geglaubt, dass sowas überhaupt geht (ich meine: schon mal dieses Spray von essence getestet??? FAIL!) und gebe deswegen auch gern etwas mehr Geld aus, weil das für mich immer noch wie "Raketen-Technologie" ist :-D
LG
Hey-hey! Ich hoch jetzt da und schüttel den Kopf, wie verschieden doch die Lacke reagieren können. Mit dem Essie good to go kann man mich jagen, ehrlich! Und Insta dri von SH benutze ich seit ununterbrochen seit 2 Jahren (habe ihn damals über Connections aus USA bezogen). Und NICHTS! KEINEN NACHTEIL von SH, die du aufgezählt hast, kann ich bestätigen! Der ist mein absoluter Liebling! Momentan benutze ich die 4. Flasche in Folge, die nächsten 2 sind schon als backup gehamstert, ich kauf sie, wie erwähnt, in der US-Mall, und zwar kostet er dort 4,50$ (in € ist das ja nicht mal die Hälfte von dem deutschen Preis)Schon krass, wie verschieden die Geschmäcker sind :o))
AntwortenLöschenLG
Hey Mary,
LöschenJa viele schwören auf den Insta dri und ich fand ihn auch gut bis das mit den Bläschen anfing..und in letzter Zeit trocknet er nicht mehr gut! Ich hab genug, da er jetzt auch zäh wird..
>.<
Jeder hat seine Lieblinge sonst wäre es ja auch langweilig :-D
Ich hab das Problem mit der langsamen Trocknungszeit auch. Schon von Anfang an, und ich habe ihn oft ausprobiert. Du bist die erste, die nicht vollkommen begeistert ist, also frage ich mich, ob wir vielleicht eine doofe Charge erwischt haben?!
LöschenHmm.. ich denke nicht. Er trocknet ja, aber langsamer als der von essie und nur gut, wenn es keine dicken Schichten sind. Aber das Bläschenproblem z.B. haben auch viele andere!
LöschenUND: am Ende dickt er auch ein! Also hat sich der einzige Vorteil für mich langfristig eh erledigt...;-)
ich habe beide hier und mein Liebling ist und bleibt good to go. Er ebnet alles toll, bei etwaiger Bläschenbildung von Farblacken hilft er wunderbar dagegen und er trocknet auch schneller durch als der Sally Hansen.
AntwortenLöschenZwar muss ich meinen essie regelmäßig verdünnen, aber das nehme ich in Kauf. Für mich ist er die bessere Wahl.
Yeah, noch ein essie-Fan :-)
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