5 Jahre blogge ich jetzt schon: 5 Jahre, in denen ich immer wieder Fehlkäufe zeigte und Schimpf-Beiträge über für mich unpassende Produkte veröffentlichte und in denen der Eindruck entstehen konnte: "..hat die es einfach nicht drauf, weiß sie nicht, wie es läuft und hat es nach 5 Jahren immer noch nicht raus, wie sie sich hübsch machen kann??"
Tja, die Antwort darauf lautet: ja und nein. Denn wenn ich eines schon IMMER geahnt habe, dann das es am allerschwersten ist, sich NETT zurechtzumachen und sich durch sein Styling (egal ob nun Kleidung oder Makeup) nicht zu verschlimmbessern.... und das Bloggen hat diese düstere Vorahnung nur bestätigt: es war ein langer Weg aus try and error (denglisch für: Versuch macht klug) zum typgerechten, schmeichelhaften Look!
Außerdem möchte ich natürlich mit solchen 'ihhhhhbäääh'-Beiträgen auch andere Typen wie mich vor Produkten warnen, die gar nicht gehen oder die nur so tun, als könnten sie uns stehen: den Wasserleichennymphen, den Falben und transparenten Feen... ätherisch, sagt meine Mum zu meinem Typ; blass wie ein Geist, sagt mein Vater.
Fangen wir mal
von Anfang an
Eigentlich wußte ich schon lange sehr genau, was mir steht: es ist nicht immer das, was mich im Pfännchen am meisten anlacht (krasses Türkis, Knallfarben, kräftiges Mauve) sondern eher Eiscremefarben, Pastell, also ausgewaschene, aber doch fröhliche Töne. Ich bin ein Frühlingstyp..; okay, diese Kategorien sind echt besch...eiden schön, aber ich wußte zumindest schon immer, daß ich definitiv kein Herbst- (warm) oder Wintertyp (dunkel & intensive Farben) bin! Blieben nur Frühling und Sommer.. ich sage: Frühsommer 😄 Ich bin nämlich weder unglaublich blass (Frühlingstyp) noch schnell bräunend (Sommertyp), ich bin irgendwas dazwischen: mal zarter Frühling, mal Sommernacht.. das passt *yes*
Dann kam das Bloggen: und hat mich verwirrt! Oder besser, zu sinnfreien Käufen in dem Sinne angestiftet, als das ich anfing, außerhalb meiner angestammten Jagdgründe (helle, zarte, eher frische Farben) zu wildern!
Einerseits hat das natürlich (auch im positiven Sinne) meinen Schmink-Horizont erweitert, andererseits sitze ich jetzt auf einem Haufen an (gelb-braunen) Fehlkäufen.. ich müßte mal eine Auflistung machen mit Beispielen meiner Sammlung, eingeteilt von warm über neutral zu kalt. Hab ich alles, mir steht also nur so ca. 1/3 von dem, was ich besitze 😌
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links: yeah, rechts: nay |
Bei meinen auserkorenen Lieblingsfarben wie Mint, Rosa, allgem. Sorbettönen war es für mich immer leicht, einen Treffer zu landen, weil diese nämlich per se eher kühl als warm sind. Bei den neutralen Mischtönen hingegen wird es schwieriger.. die sind in Blogkreisen aber angesagter (fast NIEMAND trägt hier Pastellfarben!!), also wurde ich von zwei Seiten aus angestachelt, diese mehr zu zeigen und somit auch zu kaufen → aus der eigenen Neugier heraus, die perfekte Nuance in jeder Farbe zu haben #nichtfragen und dann auch noch aus Gruppen-Inspiration: es sieht ja aber auch alles so schön an den anderen aus! Und ich werde als Blogger ständig mit Beispielen all dessen bombardiert, was mir nunmal leider nicht steht. Da fällt es schwer, sich zusammenzureißen, die Augen fest vor dem neuesten Taupe-Ton zu verschließen und sich immer wieder zu sagen: Frühlingstyp, bleib bei deinen Pastelltönen!
Winter - Sommer
Heute weiß ich: ich bin ein dezent kühler Typ - war ich schon immer, werde ich wohl immer sein, egal was grad in Beautyblog-Kreisen an Trends angesagt ist! Im Winter und Frühling (= blasser Teint) bin ich kühler und kann dann gut kühle Töne tragen (Silber, ausgewaschene Grautöne, Rosa, Eiscreme-Farben), im Sommer (= zart honigbrauner Teint) bin ich etwas wärmer und kann dann auch lauwarme und etwas kräftigere Farben tragen (Apricot, Korall, Türkis).
Und ich weiß heute auch, warum es sich - trotz aller Widrigkeiten auf dem Weg dahin und trotz aller Versuchungen, die am Wegesrand lauern - lohnt,
den eigenen Typ zu kennen
"...Im normalen Farbtypensystem konnte ich mich nie einordnen, laut dem bin ich auf den ersten Blick ein Sommertyp, kann aber einen Großteil der Farben nicht gut tragen. Nach dem 12er System bin ich ein 'soft autumn typ', das war für mich bei der Farbwahl die ultimative Erkenntnis überhaupt! LG, Isabell"
Als ich diesen Kommentar von Isabell bekam war es, als würde alles, was ich mir selbst immer schon zusammengereimt hatte, sich plötzlich auf wundersame Weise zusammenfügen: besonders die Unterteilung in 'durchscheinende Haut/ausgewaschener Typ → trägt zarte Töne mit Weißanteil/Grauanteil' oder 'kräftig pigmentierter Typ → trägt reine Farben' hatte mir in jeder Einteilung gefehlt, denn das ist eigentlich meiner Meinung nach das zweite wichtige Kriterium, nach dem jeder genauer kategorisiert werden sollte, direkt nach der Entscheidung über kalt-neutral-warm.
In der ausgefeilten Theorie des 12er-Jahreszeitensystems geht es nicht nur um den Hautton (von hell bis dunkel), sondern auch einmal um den Unterton (Temperatur) der Haut und dann im nächsten Schritt noch darum, ob jemand eher ausgewaschen oder kräftig pigmentiert ist:
"One of the biggest reasons a color doesn’t look right on someone is because of the chroma. Chroma is how clear or muted a color is. Muted colors have grey added to them. Clear colors do not have grey added. A person, who has clear chroma features, should wear colors from the BRIGHT color wheel. Muted colors will wash her out. A person, who has soft features, should wear colors from the SOFT color wheel. Bright colors will wear her and makeup will look painted."
Das war mir schon bei meinem ersten Beitrag zum Schminken nach Augenfarben aufgefallen: eine absolute Unterscheidung der Lidschattenfarben in "jaaaa! 😍" und "aaaaaah! 😣" kann nicht allein anhand der Augenfarbe getroffen werden, sondern benötigt den Blick auf den eigenen Typ insgesamt:
- ob jemand extrem hell und dann eher ein Pastellfarben-Fall ist oder doch eher einen dunklen Hautton hat und intensivere Farben tragen kann,
- ob jemand warm oder kalt ist vom Unterton
- und ob jemand eine durchsichtige Wasserleiche mit Hang zu ausgewaschenen Nuancen ist oder einen Hautton hat, der gut kräftige, reine Farben verträgt.
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1. Hell oder dunkel
Damit können die meisten was anfangen: denn ob jemand einen hellen oder dunklen Hautton (engl: colour value) hat, wird sofort an der Nuance sichtbar, die er für Foundation, Concealer und Puder aussucht und es bestimmt auch mit darüber, ob jemandem eher kräftige oder besser zarte Farben stehen. Ganz grob würde ich pauschalisieren, daß ich mit einem hellen Hautton (NW15) schlechter krasse Farben tragen kann bzw. davon immer weniger auftragen muss als jemand mit einem dunkleren Hautton, bei dem die eigene Hauttönung schon einen Teil der aufgetragenen Farben schluckt. Weil ich so bleich bin, wähle ich bei Übergangsfarben für die Lidfalte z.B. immer den hellsten Ton, den es gibt, weil der mir auf der Haut quasi 'nachdunkelt' und dann nochmal dunkler wirkt als auf der Hand geswatcht oder im Pfännchen.
2. Warm und Kalt
Die Frage, ob man selbst ein warmer, kalter oder neutraler Typ ist, spaltet die Meinungen, zumindest kann sie einem aber den letzten Nerv rauben: ich habe mich damals mühevoll mit einer Anleitung durchgewühlt und anhand eines Fragenkatalogs eine Ahnung davon bekommen, zu welchem Typ ich gehöre *klick*
Warm:Wer an WARM denkt, dem fallen meist gelbe und rote Töne ein: die Farbtöne von Lindgrün bis ins rötliche Lila hinein gelten als „warm“, d.h. alle Töne, die einen Anteil an Gelb oder Rot haben, genauso wie auch Orange oder Braun.
Ein Senfgelb, Dottergelb, Orange und Tomatenrot wäre also warm; genausogut können aber auch andere Töne "warm" werden, wenn sie einen Einschlag in diese Richtung haben. Ein warmes Grün würde dann einen Anteil Gelb oder Braun, niemals aber Blau enthalten!
Kalt:Wer an KALT denkt, dem fallen meist kaltes, blaues Wasser, türkise Eisberge oder "giftiges" Grün ein, genau wie eine weiße Schneelandschaft. Farbtöne, die im Farbkreis den warmen Farben gegenüberliegen, werden als „kalt“ empfunden und demgemäß kalte Farben genannt, d.h. alle Töne, die keinen Anteil Gelb oder Rot enthalten, sondern einen Anteil Blau wie
z.B. Türkis, Violett und eben die meisten Blautöne. Andere Farben werden "kalt" wenn sie einen Blau-Anteil beigemischt bekommen, wie z.B. bei Pink mit Lavendel-Einschlag (enthält Blau) oder auch Gelb mit Grünstich (enthält Blau).
Das Metall Silber ist durch den kühlen, schimmernden Anteil per se kalt.
3. Abstufungen: Weißanteil, Grauanteil
Auf dem Farbkreis sind nicht alle Farben abgebildet, die es gibt: ihre Abstufungen aber gehen immer auf einen Grundton zurück.
Wenn eine Farbe mit Schwarz, Weiß oder beiden gleichzeitig (Grau) gemischt wird, entstehen sogenannte Modulationen. So kann jede beliebige Farbe angemischt, aber auch zurückverfolgt werden.
- Oft ist die Rede von "hohem Weißanteil", ob nun bei Lack oder Lidschatten. Wie in der Grafik zu sehen ist, entsteht durch die Zugabe von Weiß ein jeweils hellerer Ton, der manchmal schon stark an Pastellfarben erinnert; so entsteht dann Hellblau, Hellrot-rosa und Hellgrün.
- Durch Schwarz werden Farben einfach nur abgedunkelt.
- Mit dem Begriff "angegraut" oder auch "ausgewaschen" ist oft ein Anteil Grau in der Farbe gemeint: das Grün, Rot und Blau ist noch als solches erkennbar, wirkt aber verschleiert oder ausgebleicht, eben wie zu oft gewaschen.
Jede dieser Abstufungen/Modulationen (engl: colour chroma) kann für die typgerechte Zuordnung von Farben hilfreich sein: grob zusammengefasst stehen all denjenigen reine Farben gut, die selbst einen klaren Grundton (engl: clear chroma) in sich haben... und mir mit meinem blassen, eher durchscheinenden, wischi-waschi-Teint ohne viel Kontrast (engl: muted/soft chroma) stehen einmal eher verwaschene Nuancen (mit Grauanteil) viel besser als der satte reine oder abgedunkelte Grundton, außerdem auch noch pastellige Töne mit einem hohen Weißanteil (siehe: colour value, weiter oben).
[Die obenstehenden Grafiken wurden freundlicherweise von www.metacolor.de zur Verfügung gestellt: die Bildrechte liegen ausschließlich beim Betreiber der Website]
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Soviel zur Theorie (wer jetzt noch wach ist, ist entweder sehr interessiert an dem Thema oder kriegt einen 🍪): zusammengefasst stehen mir
- hellem (light) Typ → helle Töne, transparent (schwach pigmentiert) oder mit Weißanteil (aufgehellt: Pastell)
- leicht kühlem (cold) Typ → Töne mit Blauanteil bis maximal mit ein wenig Gelb
- und kontrastarmem Typ (muted/soft) → ausgewaschene, entsättigte Töne
Diese farbtheoretischen Überlegungen liegen jedem System, was euch in einen Typ einordnen will, zugrunde: und weil das einige Mühe kostet, sind Kategorisierungen wie die 4 Jahreszeiten-Typen so beliebt, eben weil sie einem die Arbeit abnehmen.
Und herauszufinden, was einem aber WIRKLICH steht, ist genau dieses System jedoch ungeeignet: wer von euch hat schon mal versucht, sich darin einzuordnen und ist gescheitert? Ich selbst hatte für mich dann ja auch einen Misch-Typ ausgemacht, den ich mir quasi selbst 'ausgedacht' hatte.. damit lag ich aber gar nicht so falsch!
Das ursprüngliche 4 Jahreszeiten-Modell
gibt 2 Auswahlmöglichkeiten vor: entweder ist derjenige hell oder dunkel und entweder gehört er zu einem warmen oder kalten Typ. Alles dazwischen ist nicht erwünscht.. ich war also jedesmal aufgeschmissen mit meinem mal so- mal so Gefühl was die Farbtemperatur angeht, ich war mir nur sicher: ich bin hell. 😉
Dank Isabell - und dem Beautyjunkie-Forum - wurde ich aber auf das 12er Farbtypen-System aufmerksam, was viel mehr meinen eigenen Überlegungen entsprach: entgegen dem 4er System, das sich auf Kälte und Wärme bezieht und dann noch nach der Farbtiefe unterscheidet, bezieht das 12er-Modell mehr Aspekte ein, weil die 4 Jahreszeiten schlicht nicht auf den Großteil der Bevölkerung zutreffen und es somit viele Menschen gibt, die nicht in das althergebrachte Jahreszeiten-Farbschema passen. Die erste Verbesserung, die mir auffiel: nach dem 12er-System, was mehr Differenzierungen zuläßt, gibt es z.B. durchaus Leute, denen kühle und auch warme Farben stehen. Möglich wird das durch die
Flow Seasonal Theory
als die das 12-Jahreszeiten-System auch bezeichnet werden kann. Dabei fließen die 4 Jahreszeiten - Winter, Sommer, Herbst, Frühling - ineinander. Dort, wo sie sich überlappen, entsteht eine neue Jahreszeit, ganz im Gegensatz zum 4er-System, denn dort werden keine solche Übergänge eingeräumt: hier aber gehen die Jahreszeiten, genau wie in echt, sanft ineinander über und teilen sich dann untereinander sogar Farben bzw. mischen 'neue' Varianten.
Beispiel: deep autumn
→ ist ein Farbtyp, der aus einer Mischung von Winter und Herbst zustandekommt: er verträgt die Farbintensität des Wintertyps, trägt das aber in der Farbtemperatur (hier: warm) des Herbsttyps.
Beispiel: deep autumn
→ ist ein Farbtyp, der aus einer Mischung von Winter und Herbst zustandekommt: er verträgt die Farbintensität des Wintertyps, trägt das aber in der Farbtemperatur (hier: warm) des Herbsttyps.
Ich verstehe noch nicht alles an dem Modell - unter anderem diese Grafik nicht ganz - aber was ich überzeugend finde ist die Erklärung (...) why someone, as an example, who is a Soft Summer might look good in an olive color (traditionally an Autumn color), because they are a blend of Summer and Autumn. Some of those ‘traditional’ autumn colors might pop up the Soft Summer. The same goes for all the seasons.
Wer sich mal durchklicken will: Frühling und Herbst sind potenziell warme Typen, Sommer und Winter potenziell kalte.
- Frühlingstypen: warm spring / light spring / clear spring
- Sommertypen: cool summer / light summer / soft summer
- Herbsttypen: warm autumn / deep autumn / soft autumn
- Wintertypen: cool winter / deep winter / clear winter
✽✽✽
Heißt das also, jede von uns kann nur noch bestimmte Farben nutzen und muss alle anderen meiden? Mitnichten! Aber wie Mari mir mal so schön schrieb: "(...) In der Hinsicht hat nach langer Zeit des aber-ich-find-die-Farben-doch-generell-so-schön-Haderns mittlerweile meine Vernunft gesiegt: ich weiß einfach, dass mir das nicht steht. Es hilft nichts, dass ich die Farben toll finde, wenn ich damit aussehe wie ein Clown. Und ich kauf mir nichts mehr davon, weil's einfach keinen Sinn hat."
Es gibt in der Praxis tatsächlich mehr Farben, die ich (für meinen Teil) tragen kann als die, die mir absolut nicht stehen: ich bin allerdings auch immer dankbar für ein bißchen Orientierungshilfe in dieser Welt und nehme gern Hinweise an, welche Töne ich lieber im Laden liegen lassen sollte, weil sie mir, zu Hause und bei Tageslicht besehen, nicht mehr so gut zu Gesicht stehen..
Es gibt in der Praxis tatsächlich mehr Farben, die ich (für meinen Teil) tragen kann als die, die mir absolut nicht stehen: ich bin allerdings auch immer dankbar für ein bißchen Orientierungshilfe in dieser Welt und nehme gern Hinweise an, welche Töne ich lieber im Laden liegen lassen sollte, weil sie mir, zu Hause und bei Tageslicht besehen, nicht mehr so gut zu Gesicht stehen..
"...if you are feeling stuck in a season and want to try some new looks but still want to look good, a season close to you (...) will be a better bet for borrowing some of their colors*. But if [you] try to mimic any kind of [other] looks, you’d just disappear in them. The colors would take center stage, not [you]."
Klar kann man vieles irgendwie tragbar machen, aber ich spare mir eigentlich lieber diese Mühe: ich möchte gern ohne große Anstrengungen nett zurechtgemacht aussehen #fauleritis Und wenn mich mein Styling nicht aufgehübscht, sondern verschlimmbessert rüberkommen läßt.. dann ist für mich was faul an der Sache! Aber ich bin da eigen 😏 Jedem das seine!
Und mir
meine Pastelltöne
→ *siehe auch: The ColorBreeze© System
https://kosmetik-killertal.de/das-12-jahreszeiten-system/
Toller und aufwendiger Beitrag :)
AntwortenLöschenIch finde es schön, dass dir das ausführliche Farbsystem weiter hilft.
Zu 1000% finde ich es aber auch nicht perfekt. Inzwischen muss ich meine Meinung revidieren, was mich betrifft, und mich doch bei den Sommertypen einordnen. Ich dachte ja, eher Herbst zu sein, weil ich warmes Olive tragen kann, bei der genauen Betrachtung ist aber kaltes Khaki an mir besser.
Zu kritisch sollte man die Einordnung nicht nehmen, aber ich finde es sehr hilfreich, um für sich zu finden, was einem steht und was man mag. Denn was nützt es einem, etwas zu haben was dem eigenen Typ entspricht, womit man aber nicht glücklich ist?
Sehr schön erklärter Beitrag . Toll, wie sehr du dir immer Mühe gibst und die Beispielbilder finde ich auch gut gewählt :)
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende, Isabell
Hey, schön das es dir gefällt, kam ja so auch nur durch dich zustande!
Löschenhast du dir denn auf den verlinkten Seiten mal das detailliertere 16-er System oder eben das ColorBreeze System angesehen? Da gibt es gerade bei den Übergangsjahreszeiten jetzt mehr Aufgliederungen, also bei SOFT AUTUMN nochmal detailliert Soft Autumn Lights: Sunlit Soft Autumn und Dusty Soft Autumn bzw. Soft Autumn Deeps: Toasted Soft Autumn und Smokey Soft Autumn.
Genauso bei SOFT SUMMER gibt es nun Soft Summer Lights: Sunlit Soft Summer und
Dusty Soft Summer bzw. Soft Summer Deeps: Toasted Soft Summer und Smokey Soft Summmer.
Da du ja schon recht genau weißt, was du bist und was passt, vielleicht kannst du dich dann dort einordnen? Ich bin mir ja bei mir auch noch nicht so klar, außer eben daß ich LIGHT bin und in diesem Baum ganz oben stehe: wo genau auf dem oberen Ast ich dann sitze, ob nun links oder rechts oder mittig, werde ich schon noch genauer eruieren :) Stoff für einen weiteren Beitrag, vielleicht im Herbst.
Der hier hat ja auch sehr viel Spaß gemacht, auch die Bebilderung und alles, es ist, als würde ich ein Kinderbuch gestalten, aber eben für Große *hihi*
LG!!
Farben sind schon was tolles :)
LöschenIch fände es auch schwer , dich richtig einzuordnen. Nach den Systemen sehe ich dich nicht als Frühlingstyp, weil dir das clear dafür fehlt (bei dir trifft eher soft oder light zu) und weil ich dich eigentlich ziemlich kühl finde. Auf den Fotos trägst du manchmal grau oder kühles Flieder und das finde ich stimmiger an dir als Beige oder wärmere Rosatöne. Ich finde auch die typischen "Sommerblaus" an dir sehr schön, genau wie pink und rosa (wenn es nicht zu warm oder zu knallig ist). Aber Bilder am Bildschirm können schnell täuschen.
Bei mir selbst finfe ich es schwer, da meine Augen gut mit warmen, dunklen Rot und Grüntönen harmonieren. Ein bisschen geht das in Richtung Herbst. Wenn ich mir due Farbpalette unter deinem Link ansehe (die Seite kannte ich noch nicht, danke :)) passen manche Farben von dusky soft autumn und toasted soft autumn, aber eben nur die dunkleren.
Wo ich mehr übereinstimmung finde ist bei toasted soft Summer und Smokey soft summer (hier könnte ich bis auf ein zwei Ausnahmen alles tragen) und bei Smokey soft Winter und toasted soft Winter.
Kurz gesagt: kühl, gedeckt und dunkel. Wärmere Farben gehen vereinzelt, aber hier fast nur grün oder rot wenn es nicht zu warm ist, mit meinen Augen harmoniert und dunkel ist.
Ich freue mich schon auf weitere Beiträge :)
Huhu,
AntwortenLöschenDanke für die Mühe und den mit vielen Informationen gespickten Beitrag.
Ich kämpfe immer noch damit, den richtigen Foundation-Unterton für mich zu finden. Da bin ich beim richtigen Farbtyp dann komplett überfordert ... Was ich schonmal weiß: Warm ist es eher nicht - zu 99.5%! Aber bei meiner blass-käsigen Haut bin ich schon froh eine helle Foundation zu finden, wo die Make up-Ränder einigermaßen gut zu verblenden sind und nicht zu sehr auffallen. *seufz*
Nach dem 4-Jahreszeitensystem sitze ich genau wie du zwischen den Stühlen von Frühling und Sommer. Mal schauen was das 12er-System da zu bieten hat.
Aber bei der Blush-Geschichte bin ich ganz bei dir. Warme, orange Untertöne gehen bei mir auch nicht - so garnicht. Aber als Lidschatten geht Orange schon wieder besser zu den blaugrauen Augen.
Viele liebe Grüße
Jewel
Wir scheinen einige Übereinstimmung zu haben, du und ich!! Das beste wäre, wenn du mal die Chance hättest, eine richtig rosa Foundation einer richtig gelben direkt gegenüberzustellen und dir nebeneinander aus Kinn zu malen; es gibt ja auch noch oliv Untertöne, die sind bei uns aber schlecht zu kriegen. Wenn du die Möglichkeit hast, geh in einen MAC-STore und lass dich beraten, die haben viel Auswahl und können dich einordnen, danach hast du zumindest eine Idee was es sein könnte (wenn die Dame/Herr nicht einen ganz schlechten Tag haben). :)
LöschenIch finde es spannend, abzugleichen was passt! Meine Kleidung gibt mir auch immer viele Hinweise: meine Vorliebe für Baby-Farben liegt nicht an meiner Unreife, sondern an meinem Typ - eine schöne Erkenntnis *hehe*
Liebe Grüße!!
Also, da bin ich jetzt aber in den Kaninchenbau eingetaucht, sag ich dir. Das musste ich ja zweimal lesen!
AntwortenLöschenDie Vielfalt mit den 22 Schubladen fand ich jetzt aber eher verwirrend als klärend, vielleicht liegts aber auch nur an mir ^^
Ich finde aber zu viele Regeln auch doof, vor allem einem selbst gegenüber. Ich finde zB das eine Bild von dir mit der dunklen Lippe und den "Club" Augen total cool. Es muss einem ja nicht immer alles "stehen" und einen "attraktiver" machen, finde ich. Die Berechtigung solcher Einteilungen liegt eher im Alltag, oder? Damit man was idiotensicheres zur Hand hat, um sich "hübsch" und aufgeräumt zu präsentieren und nicht jedes Mal drüber nachdenken muss... und was auch bei nacktem Gesicht passt.
Ich habe nur eine Regel noch für mich: ich kaufe keine schwarze Kleidung mehr. Die schwarzen Sachen, die ich noch habe, trage ich auf und ersetze sie dann mit grau und dunkelblau. Schwarz passt einfach nicht zu mir. Selbst beim Lidstrich benutze ich lieber Aubergine statt schwarz, fällt mir auf. ^^
Liebe Grüße!
Oh wow, aber im Wunderland bist du leider nicht rausgekommen? ;-)
LöschenNeee, also die Vielfalt ist absolut verwirrend wenn man neu einsteigt, ich wälze das Thema innerlich schon seit einem Jahr, ich hatte also Zeit, das im Kopf zu verarbeiten und immer neu abzuwägen: ich kann nach wie vor nicht sagen, zu welchem Typ ich mich nun einordne, ich peile mal Herbst für einen weiteren Beitrag an, wo ich mich und meine Schwester dann vergleichen und einordnen möchte. Noch bin ich auch verwirrt ^.^
"Ich finde zB das eine Bild von dir mit der dunklen Lippe und den "Club" Augen total cool. Es muss einem ja nicht immer alles "stehen" und einen "attraktiver" machen, finde ich."
Absolut, besonders bei so Blogparaden und Schminkaktionen geht es ja ums Verwandeln. Ich sah aber besonders mit dem Look da, die Meerhexe nenn ich es, eben auch genauso aus: verkleidet wie für Halloween. Das kommt auf Fotos leider nicht ganz so gut rüber, also ich sah damit in echt nochmal angemalter aus als auf den Bildern; ich hab deswegen auch das andere Bild daneben gestellt um anhand dieser Gegenüberstellung zu verdeutlichen: die Farben wirken beim krassen Makeup sehr viel aufgemalter als beim natürlicheren, wo sie insgesamt auch besser mit meinem Teint verschmelzen und, schöner Nebeneffekt, meine Augenfarbe betonen statt sie zu übertrumpfen.
Schau dir auch gerne mal den Look ganz an (einfach aufs Ursula-Bild klicken), da kannst du die Vorlage sehen und wie anders, also weniger 'painted' der Look an der dunkelhaarigen Bloggerin aussieht, die ihn kreiiert hat.
Das heißt nicht, daß ich mir den nicht gemerkt hab! Ich sag dir, wenn ich die Chance hab, geh ich damit als megaheiße, dunkle Meerjungfrau auf die nächste Kostümparty, die sich dafür anbietet!!! Aber so rangiert das eben bei mir auch, der Look: unter Fasching. Cooler Fasching, aber eben.. Fasching *hehe*
Sonst hast du aber natürlich total recht: diese Jahreszeiten-Einteilung ist eigentlich für Klamotten und ungeschminktes Gesicht gedacht. Dafür hab ich hier aber die falsche Ausgangslage, auch wenn ich weiß: viele Farben, die für meine Augen toll gehen (warm) sind für meinen Typ an sich 'verboten' (kühl): aber ein bißchen übersetzen kann man das System schon, besonders bei Teintprodukten wie Rouge und Foundation und auch Lippenstiftfarben.
P.S. ich trage manchmal schwarze Kleidung, sieht zu Blond halt cool aus wegen des Kontrasts, aber besser steht mir zartes Grau :)
P.P.S. das mit farbigen Kajal hör ich oft, das da lieber Grün oder Lila oder Grau benutzt wird. Spannend!!
LG von der verhinderten Meerhexe (ich würde dir so gern mal in echt zeigen, wie ich mit diesen 'nachgeschminkt'-Sachen aussehe ^.^)
Ich hab ein Kaninchen gefunden, aber leider war es nur das gleiche dumme Tier, das mir hier schon seit Jahren die Bude vollkackt ;D also... leider nein ^^
LöschenJa, ich kann mir das gut vorstellen, dass du in echt ganz schön krass aussahst. Ich bin zB auch nicht der Typ dazu, so raus zu gehen, aber ich finde das wiederrum auch gar nicht schlimm, wenn es jemand anderes macht. Auch wenn es dann völlig angemalt aussieht. Es passt eh nur, wem es passt und die meisten sind eh so mit sich selbst beschäftigt, dass sie einen gar nicht bemerken oder, gern genommene Alternative, immer was zu meckern finden.
Deswegen wollte ich nur mal dafür plädieren, sich da zu entspannen ;)
Viele liebe Grüße!
Ach, ich bin da für meinen Teil total entspannt: ich bin zum Beispiel immer fasziniert, wenn ich im Einkaufszentrum bei uns Teenies mit einer messerscharfen Balkenkontur, Highlighter auf der Nasenspitze(!) und heavy full coverage foundation sehe.. und mich dann innerlich dabei ertappe wie ich denke: "Die kuckt Mrs. Bella. Die hat ihr YouTube-Tutorial nachgemacht heute früh, 100%!"
LöschenIch würde sie so nicht schminken und auch selbst nicht so rumlaufen, aber ich finde es toll, es mir anzusehen,.. also, wie so was in echt aussieht, was ich sonst nur online sehe. Und wie diese Spielarten bis zu uns aufs Dorf schwappen, wo bei mir auf dem Schulhof noch Panda-Augen (Kajal rund ums Auge) das höchster der Gefühle an Makeup-Extravaganz war ^.^
Ich liebe es ja ehrlich gesagt auch, was Makeup mir, oder eher das Bloggen, alles beigebracht hat: ich sag dir, ich 'kann' jetzt Dinge wie eben den Ursula-Look, das hätte ich früher nie gebracht, also nicht in schön, sag ich mal!! Ich bin wahrscheinlich immer so auf der 'das ist nicht tageslichttauglich'-Seite, weil ich tatsächlich in echt öfter mal angefragt werde, andere zu schminken: und dann gleich für so wichtige Sachen wie Abschlussball und so. Und dann sind das Mädels bis Frauen, die sonst sehr natürlich rumlaufen.. und da ich meist in irgendeiner persönlichen Beziehung zu denen stehe, schwitze ich jedesmal schon im Vorfeld Blut und Wasser, die ja nicht zu verhunzen, was in der landläufigen Meinung halt gleichbedeutend mit 'zu viel Makeup' ist. So coole Kontur oder Bronzer+Blush+Highlight auf makellos grundiertem Teint (gestern erst wieder bei REWE gesehen.. ich wäre am liebsten hingegangen und hätte ihre Wangenpartie angebetet und sie dann gefragt WIE SIE DAS SO GLOWY HINBEKOMMEN HAT!) ist nämlich das Ideal der wenigsten.. die meisten wagen sich nicht so weit vor im makeup game und dazu gehör ich im Alltag meist auch. Bin halt keine dunkelhaarige Prinzessin, die gut das Kilo Makeup im Gesicht vertragen kann ohne nach Ghetto-Prinzessin mit künstlichen Hupen auszusehen *lol*
Insofern: yeah für mehr!! Und gleichzeitig: weniger ist auch schön =)
LG!!